Projekt 78: Maren Richter

Projekt 78: Maren Richter: How to improve the World
(You will only make Matters worse)

Vortrag im Selbstversuch

Frei nach John Cages experimenteller Schrift versucht die Kuratorin Maren Richter zu eruieren, was es heißen könnte, dass wir uns gegenwärtig möglicherweise in der Zeit eines großen planetarischen Übergangs befinden. Wie können wir uns von diversen ‚Posts’ (Post-fact, Post-truth, Posthuman, Postnature) endgültig lösen und uns mit einer neuen Epoche konfrontiert sehen, die radikal andersartige Parameter benötigen. Lassen sich in diesem liminalen Zustand mit vielen unbekannten Größen ‚Verhältnisse’ überhaupt neu ordnen, neu denken oder Beziehungsstrukturen erstellen ohne das Fort- und Festschreiben von Bekanntem? Das Derivieren durch ein mehr als kompliziertes Setting - anhand von künstlerischen Beispielen und Begriffen - wird viele Fragen aufwerfen und vermutlich enttäuschend wenige Antworten finden. Der Abend steht vielmehr unter dem Motto der Urgenzien und was wir gegenwärtig unter „Dringlichkeit“ verstehen könnten.

Maren Richter beschäftigt sich in ihrer nunmehr zwanzigjährigen Tätigkeit als Kuratorin im In- und Ausland mit gesellschaftpolitischen Praxen in der Kunst. Dabei versucht sie immer wieder mit neuen Formaten und Methoden zu experimentieren, wie etwa in einer Demokratie-Revue in der Gesellschaft für Kulturpolitik in Linz 2014. Sie war unter anderem Künstlerische Leiterin der Regionale12 in der Steiermark und Co-Kuratorin des 1. Malediven Pavillon bei der 55. Venedig Biennale, der sich mit der Beziehung von den Malediven und Venedig durch den steigenden Meerespiegel beschäftigte hat. Aktuell ist sie Kuratorin für Gegenwartskunst der Kulturhauptstadt Valletta 2018 und Co-Initatorin des Projekts 'Grammatiken der Dringlichkeit', das 2017 in eine Ausstellung münden wird.

Termin: 02.03.17, 19 Uhr

k48 – Offensive für zeitgenössische Wahrnehmung
Projektraum Oliver Hangl
Kirchengasse 48/Lokal 2, 1070 Wien

Unterstützt von: BKA-Kunst, Kultur Neubau, Wien Kultur-MA7
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