Der finstere Blick (11): Daniel Wisser: Finsternis

Der finstere Blick (11): Daniel Wisser

Textperformance im Darkroom

Der Wiener Autor Daniel Wisser trägt seit 2012 sehr kurze Prosatexte aus 3 bis 10 Sätzen frei vor. Das Vortragen seiner absurden Texte, die gleichzeitig mit einer Menge konkreter Informationen und Fakten ausgestattet sind und so die Einordnung zwischen Fiktion und Realität schwierig machen, ist dem Autor ein Anliegen. Da diese Texte nicht gedruckt vorliegen und daher nicht nachlesbar sind, ist seine Textperformance ein Spiel mit Aufmerksamkeit und setzt der Welt des überall und ständig Erhältlichen und Nachschaubaren eine einmalige Erlebnissituation entgegen. Dabei spricht Wisser in seinen Texten gerne von der Unsichtbarkeit, vom Vergessen
und vom Verschwinden.
„Wisser erzählt nicht, sondern lässt geradezu teilnahmslos, beinahe mechanisch, etwas scheinbar Anderes durch sich hindurchtönen. Indem er vorzugsweise vom Verschwinden erzählt, lässt Wisser auch sich selbst gerne verschwinden – zugunsten einer Art von sachlichem Bericht, der von anderswoher gesprochen und von einem unmöglichen Ort aus beobachtet scheint“, schreibt der Philosoph Robert Pfaller über die Textperformance von Daniel Wisser.

Performances: 16.10.2018, 19:00-20:30

Die Textperformance findet in völliger Dunkelheit statt.
Dauer: 40 Min.

ACHTUNG: nur 30 Plätze!
Reservierung: k48@olliwood.com, Eintritt: 3,-

 

k48 – Offensive für zeitgenössische Wahrnehmung
Projektraum Oliver Hangl

Kirchengasse 48/Lokal 2, 1070 Wien 

Unterstützt von: Bundesministerium für BildungBKA-Kunst, Kultur Neubau, Wien Kultur-MA7
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Dank an: cyberlab, shu!, Brillenmanufaktur

 

Unterstützt von:

 BKA-Kultur

Kultur Neubau Wien Kultur MA7